In der Kooperative KOMAM (Kooperativa Mpambolin Ambonivolo) im Nordosten Madagaskars kultivieren mehr als 1.000 Mitglieder Vanille-Orchideen im Biosphärenreservat Mananara Nord.

Ökonomische Fairness

Obwohl Vanille eines der teuersten und kostbarsten Gewürze der Welt ist, erhalten die Bäuer*innen oft nur einen sehr geringen Anteil des Gewinns. Durch den Fairen Handel und einen Bio-Zuschlag erzielen die Mitglieder KOMAMs einen gerechteren Preis für ihre Vanille.

Soziales Engagement

KOMAM wurde 2003 gegründet und unterstützt zahlreiche Kleinbäuer*innen bei der biologischen Vanilleanpflanzung. Die Kooperative unterstützt die Vanillebauern in der Verbesserung ihrer Anbaumethoden und organisiert die Vermarktung. Um beste Qualität zu garantieren, werden die Schoten in Handarbeit einzeln sortiert, bearbeitet und gereinigt. Der gesamte Prozess der Weiterverarbeitung der Vanille erfolgt in den Dörfern der Bauern – die spätere Vorbereitung für den Versand geschieht in der madagassischen Hauptstadt Antananarivo.

Die Produzent*innen besitzt etwa 1 ha Vanille-Orchideen und 50 Gewürznelken-Bäume. Die Bäuer*innen sind auf den Export dieser Gewürze angewiesen, da es kaum alternative Einkommensquellen gibt.

Ökologische Herstellung

Da Vanille als Kletterpflanze innerhalb des natürlichen Waldes angepflanzt wird, schützen die Produzent*innen durch einen biologisch schonenden Anbau einen der wenigen Naturparks des Landes. So werden zum Beispiel noch immer übliche Brandrodungen verhindert.