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Kakaoanbau: Wie und wo wird Kakao angebaut?
Draußen weht ein kühler Wind, Du sitzt gemütlich auf dem Sofa und trinkst einen heißen Kakao. Aber woher kommt der Kakao eigentlich genau? Klar, Du kannst den Kakao online kaufen, aber wie und wo wird Kakao wirklich angebaut?
Lass uns gemeinsam einen Blick hinter die Kulissen des Kakaoanbaus werfen. Kakao wird hauptsächlich in tropischen Regionen um den Äquator angebaut. Die Kakaopflanze, auch als Theobroma cacao bekannt, benötigt die passenden klimatischen Bedingungen, um gut gedeihen zu können.
Die Kakaopflanzen bevorzugen Temperaturen zwischen 21 °C und 32 °C. Sie können zwar kurzzeitig höhere Temperaturen tolerieren, aber Frost vertragen sie gar nicht gut. Bei einer Luftfeuchtigkeit von über 80 Prozent fühlen sie sich besonders wohl. Diese hohe Luftfeuchtigkeit ist besonders während der Blüte- und Fruchtentwicklung wichtig.
Um schnell zu wachsen, benötigen die Kakaopflanzen sehr viel Wasser. Der Niederschlag sollte am besten gleichmäßig über das Jahr verteilt auf die Kakaoplantage niederprasseln. Starke Sonneneinstrahlung belastet die Pflanzen, deshalb werden sie häufig im Schatten von anderen Bäumen angepflanzt, um sie vor der Sonne zu schützen.
Wo wachsen Kakaobohnen?
In diesen tropischen Gebieten wachsen Kakaopflanzen besonders gut:
Auch in unterschiedlichen Ländern in Südamerika wird Kakao angebaut. Dazu gehören Ecuador, Bolivien, Brasilien, Kolumbien und Peru. Jedes dieser Länder trägt zur weltweiten Kakaoernte bei und produziert Kakao mit unterschiedlichen Geschmacksprofilen. Bei El Puente beziehen wir beispielsweise unseren leckeren Fair Trade Bio-Kakao aus Bolivien.
Die meisten Kakaoanbaugebiete befinden sich in Westafrika, zum Beispiel in der Elfenbeinküste, Ghana, Nigeria oder im Kamerun. Dort ist es warm und feucht genug, damit sich die Kakaopflanzen pudelwohl fühlen.
Einige Länder in Südostasien, wie Indonesien und Malaysia, sind ebenfalls am Kakaoanbau beteiligt. Hier sind die klimatischen Bedingungen auch sehr gut geeignet, um Kakaobäume anzubauen.
Der Ursprung unseres Fair Trade Bio-Kakao: Bolivien
Unser Kakao stammt aus der malerischen, bergigen Landschaften um die Stadt La Paz in Bolivien. In Bolivien kommt der Kakao in den Wäldern von Beni, Cochabamba und im Norden von La Paz natürlich vor. Diese Art von Kakao wird als Chocolate, Criollo, nativ oder wild bezeichnet. In der Region Alto Beni werden jedoch bereits seit den 1960er Jahren ertragreichere Kakaopflanzen kultiviert, die größere Kakaobohnen hervorbringen.
Die Kunst des Kakaoanbaus
Der Kakaoanbau ist eine Kunst, die jahrhundertealte Traditionen und modernes Know-how vereint. Die Kaffeebäuer*innen kümmern sich liebevoll um ihre Kakaoplantagen und verwenden nachhaltige Anbaumethoden, um die Umwelt zu schützen. Von der Pflege der Bäume bis zur Ernte der Kakaofrüchte ist jede Phase entscheidend, um die hohe Qualität und den aromatischen Geschmack des Kakaos zu bewahren.
Qualität, die Du schmecken kannst
Bolivien gilt als der Vorreiter des Bio-Kakaos und brachte Ende der 1980er Jahre den Bio-Kakao auf den Weltmarkt. Seitdem exportieren sie hochwertigen Kakao in alle Welt. Dabei handeln sich nach den Prinzipien des Fairen Handel für eine nachhaltige Entwicklung. Dadurch erhalten die Kaffeebäuer*innen gerechte Preise für ihre harte Arbeit und die biologische Landwirtschaft trägt zum Umweltschutz bei.
Der fair gehandelte Kakao von El Puente zeichnet sich durch seinen einzigartigen Geschmack aus. Die sorgfältige Auswahl der Kakaobohnen und die schonende Verarbeitung sorgen dafür, dass das Kakaopulver äußerst hochwertig und aromatisch ist.
Wie wird Bio-Kakao produziert?
Bei der Produktion von Bio-Kakao stehen ökologische und nachhaltige Praktiken im Vordergrund. Der Anbau erfolgt auf Farmen, die auf den Einsatz von synthetischen Pestiziden, Herbiziden und chemischen Düngemitteln verzichten. Stattdessen setzten die Kakaobäuer*innen auf natürliche Methoden wie Fruchtwechsel, Kompostierung und biologische Schädlingsbekämpfung.
Ein wichtiger Aspekt des Bio-Kakaoanbaus ist die sorgfältige Pflege des Bodens. Die Bäuer*innen achten besonders auf die Vermeidung von Erosion bei Starkregen, verwenden organischen Dünger und legen Wert auf die Erhaltung der Bodenfruchtbarkeit.
Durch den Anbau verschiedener Pflanzenarten, in sogenannten Mischkulturen, wird nicht nur die Artenvielfalt geschützt, sondern es entstehen auch natürliche Ökosysteme, die Schädlinge auf natürliche Weise kontrollieren und bekämpfen.
Ein striktes Verbot von genetisch veränderten Organismen ist ebenfalls ein zentraler Bestandteil des Bio-Kakaoanbaus. Dies bedeutet, dass keine genetisch modifizierten Kakao-Pflanzen verwendet werden dürfen.
Neben den Umweltaspekten werden beim Anbau und der Produktion von Bio-Kakao auch die soziale Verantwortung gegenüber den Arbeiter*innen gewahrt. Dies wird jedoch vor allem bei zertifizierten Fair Trade Produkten oder Unternehmen gewährleistet.
Heiße Schokolade vs. Kakao: Was ist der Unterschied?
Die Unterschiede zwischen heißer Schokolade und Kakao liegen in den Inhaltsstoffen der Getränke und in der Art der Zubereitung.
Heiße Schokolade wird in der Regel durch Erhitzen von Milch oder Wasser und dem Zusatz von Schokolade in Form von Schokoladensirup, Tropfen oder geschmolzener Schokolade hergestellt. Das Ergebnis ist ein süßes und herrlich cremiges Getränk, das durch Zugabe von Sahne, Marshmallows oder Schokoladenstückchen verfeinert wird.
Im Gegensatz dazu besteht Kakao hauptsächlich aus Kakao, manchmal gemischt mit Zucker und Milch. Die Zubereitung kann durch Mischen von Kakao mit heißem Wasser oder Milch erfolgen. Im Allgemeinen ist Kakao weniger süß und weniger cremig als heiße Schokolade. Dafür hat es einen intensiveren Geschmack.
Heiße Schokolade wird oft zusätzlich mit verschiedenen Toppings verfeinert, während Kakao eher als schlichteres Getränk serviert wird, das den puren Geschmack des Kakaos betont. Die Auswahl zwischen beiden hängt von Deinen persönlichen Vorlieben ab, ob Du lieber einen süßen Genuss oder den kräftigen Geschmack von Kakao bevorzugst.
Die Zubereitung unseres fair gehandelten Kakaos ist sehr einfach und schnell:
- Gib 3–4 leicht gehäufte Teelöffel (ca.12 g) in ein Glas mit kalter oder heißer (pflanzlicher) Milch
- Umrühren, bis sich das Pulver vollständig aufgelöst hat
Schon probiert?