Kooperativen Die faire Tafel

Kooperativen Die Faire Tafel

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Unsere Faire Tafel enthält zahlreiche erlesene Zutaten. Der Kakao stammt von den Kooperativen El Ceibo aus Bolivien, von CONACADO und COOPROAGRO aus der Dominikanischen Republik, von Norandino aus Peru und IOFPCL aus Indien. Den Zucker liefern die Kooperativen Manduvira aus Paraguay, Alter Trade Corporation von den Philippinen und CoopeAgri R.L. aus Costa Rica. In der Schweiz werden die wertvollen Zutaten zu unseren Fairen Tafeln verarbeitet.

 

KAKAO

 

El Ceibo

El Ceibo ist ein Kooperativen-Dachverband mit Sitz in El Alto in Bolivien. Rund 50 Kakao-Kooperativen mit insgesamt über 1200 Mitgliedern haben sich in der Region zusammengeschlossen, um ihren Bio-Kakao und Kakao-Produkte zu vermarkten. Seit 2000 beziehen wir Kakao von Ihnen.

 

Ökologische Herstellung

Die Kleinbäuer*innen kultivieren neben Kakao auch Mais, Bohnen und unterschiedliche Gemüsesorten für den Eigenbedarf. Jede Kleinbäuer*innenfamilie bewirtschaftet etwa zwölf Hektar Land. Die Haupterntezeit des Bio-Kakaos ist in Bolivien von Mai bis Juli. Nach der Ernte der Kakaoschoten müssen diese sofort verarbeitet werden: Der Fermentationsprozess, bei dem die frischen Samen in großen Behältern gesammelt und stetig gewendet werden, findet direkt vor Ort statt. Auch die anschließende Sonnentrocknung der Kakaobohnen nehmen die Bäuer*innen in den einzelnen Kooperativen selbst vor.

 

Ökonomische Fairness

Jede Mitgliedskooperative bestimmt einen verantwortlichen Aufkäufer, der die gesamte Ernte zur zentralen Sammelstelle El Ceibos in Sapecho bringt. Hier sorgen die Produzent*innen dafür, dass die Kakaobohnen gereinigt und für die Weiterverarbeitung bis zur erforderlichen Restfeuchte heruntergetrocknet werden. Dann werden die Kakaobohnen mit dem eigenen LKW weiter nach El Alto zur Kakao- und Schokoladenfabrik El Ceibos transportiert: Hier wird die Kakaomasse für den Export produziert und es werden Schokoladentafeln für den bolivianischen Markt hergestellt.

 

Soziales Engagement

El Ceibo ist der Name eines heimischen Urwaldbaums, der auch nach der Rodung immer wieder neue Triebe produziert: ein Symbol für die Stärke und Widerstandskraft, den die Mitglieder der Kooperative seit Jahrzehnten demonstrieren. Die Kooperative vergibt zinsfreie Mikrokredite und leistet technische Beratung für die Arbeit der Bäuer*innen, zum Beispiel wie sie gegen Pflanzen-Krankheiten der Kakaopflanzen vorgehen.

 

 

CONACADO

Die Kooperative CONACADO (Coordinadora Nacional de Cacaoteros Dominicanos, Inc) hat ihren Sitz in Santo Domingo in der Dominikanischen Republik. Insgesamt gehören der Kooperative etwa 8.500 Produzent*innen an. Seit 2021 findet sich Kakao der Kooperative in unseren Schokoladen.

 

Ökonomische Fairness

Zur Kooperative zählen mehr als 180 Basisgruppen aus neun Regionen des Landes. Die Bäuer*innen werden von CONACADO in technischen Fragen unterstützt. Die Kooperative verfügt über eine eigene Verarbeitungsanlage, in der sie Kakao zu halbfertigen Produkten verarbeitet, wie Kakaobutter, -pulver, -likör, -nibs und -masse. Sie kümmert sich auch um die Qualitätssicherung des Kakaos und der Produkte.

 

Soziales Engagement

CONACADO bietet den Bäuer*innen Schulungen zu den Methoden des Bio-Landbaus, der Diversifizierung ihrer Feldfrüchte und der Erneuerung der Kakaopflanzen. Dadurch soll sowohl die Kakaoqualität als auch die Einkommensmöglichkeiten der Bäuer*innen steigen.

 

Ökologische Herstellung

Die meisten Bäuer*innen konnten bereits auf Bio-Anbau umstellen. Denn sie nutzten auch zuvor keine chemischen Düngemittel. Für den Eigenbedarf bauen die Bäuer*innen zudem Zitrusfrüchte, Avocados und Bananen für den Eigenbedarf in den Familien an.

 

 

COOPROAGRO

COOPROAGRO (Cooperativa de Productores Agropecuarios) ist ein dominikanischer Kakao-Kooperativen-Dachverband mit Sitz in San Francisco de Macoris. Zu diesem zählen 1.987 Mitglieder. Seit 2021 findet sich Kakao der Kooperative in unseren Schokoladen.

 

Ökonomische Fairness

Die Kooperative kümmert sich um die Qualitätssicherung und technischen Beratung der Bäuer*innen. Viele von ihnen sind in Zeiten niedriger Kaffeepreise vom Kaffee- zum Kakaoanbau gekommen. Zudem kultivieren sie Kochbananen, Ananas, Mangos und Orangen und züchten auch Hühner für die Weitervermarktung. Ziel ist durch Infrastrukturprojekte die Verarbeitungsanlagen zu verbessern und weitere Maßnahmen zur Qualitätssicherung umzusetzen.

 

Soziales Engagement

Die Bäuer*innen bestimmen mit, wie Fair Trade Prämien verwendet werden. Es wurden zahlreiche Infrastrukturprojekte finanziert: Straßen und Brücken wurden gebaut, ein Dorf mit Strom versorgt, eine Schule saniert und ein Vereinshaus gebaut. Der Bau eines Krankenhauses konnte unterstützt werden. Zudem haben die Bäuer*innen Zugang zu sozialen Projekten, Kredit- und Sparprogrammen und einen Nothilfefonds.

 

Ökologische Herstellung

Alle Bäuer*innen bei COOPROAGRO bauen ihren Kakao nach biologischen Kriterien an. Für den Eigenbedarf werden zusätzlich Bananen, Zitrusfrüchte, Süßkartoffeln und Gemüse angebaut.

 

 

Norandino

In der peruanische Kooperative Norandino mit Sitz in Piura wird neben Kakao auch Kaffee und Zuckerrohr angebaut. 6600 Kleinbäuer*innenfamilien aus 100 Gemeinden haben sich zusammengeschlossen, um ihre Feldfrüchte gemeinsam zu vermarkten. Seit 2021 findet sich Kakao der Kooperative in unseren Schokoladen.

 

Ökonomische Fairness

Die Hälfte des Landes der Kooperativen-Mitglieder wird für den Anbau von Kaffee genutzt. Auf der restlichen Fläche wächst Kakao, Zuckerrohr, verschiedenes Obst und Gemüse. Die Kooperative unterstützt die Bäuer*innen bei der Diversifizierung und der Erneuerung ihrer Pflanzungen. So vermarktet die Kooperative nicht nur Kaffee, Kakao und Zucker, sondern auch Marmeladen und Säfte. Außerdem hat Noradino ein Tourismusprogramm ins Leben gerufen, über das einzelne Handwerksprodukte verkauft werden.

 

Soziales Engagement

Es werden Kurse und Schulungen angeboten, um den Mitgliedern der Kooperativen allgemeine Grundkenntnisse zu vermitteln, und sie trotz ihrer geringen Schulbildung in die Lage zu versetzen, selbst die Verwaltung und Abrechnung ihres Kaffees zu übernehmen. Als Beitrag zur Frauenförderung wurden Gemeinschaftsgärten angelegt und die Kleintierzucht angeregt. In zahlreichen Dörfern gibt es aktive Frauengruppen, die sich innerhalb ihrer Dorfgemeinschaften u.a. für Bildungs- und Gesundheitsbelange einsetzen.

 

Ökologische Herstellung

Die Bäuer*innen erhalten Beratungen zu Methoden des ökologischen Anbaus, um dadurch unter anderem die Produktivität auf ihren Feldern zu erhöhen.

 

 

IOFPCL

In der indischen gemeinnützigen Organisation IOFPCL (Indian Organic Farmers Producer Company Limited) mit Sitz in Kerala bauen Kleinbäuer*innen Kakao, Kaffee, Cashewnüsse, Kokosnüsse, Gewürze und Vanille an. Über 2.500 Mitglieder haben sich zusammengeschlossen, um ihre Erzeugnisse zu vermarkten. Seit 2021 findet sich Kakao der Kooperative in unseren Schokoladen.

 

Ökonomische Fairness

Die Organisation richtet sich nach den Bedürfnissen der Bäuer*innen, unterstützt diese nach Möglichkeit und engagiert sich in der Sicherstellung und laufenden Verbesserung der Qualität. IOFPCL ermutigt sie, die Herausforderung anzunehmen und steht ihnen in der Produktion und der Vermarktung ihrer Bio- und Fair Trade-zertifizierten Produkte zur Seite.

 

Soziales Engagement

Alle Mitglieder haben eine Stimme, unabhängig der Anzahl gehaltener Aktien.

 

Ökologische Herstellung

IOFPCL wurde 2004 gegründet und ist heute die größte Kooperative für biologischen Anbau in Indien. Sie bieten den Bäuer*innen eine Bio-Prämie.

 

 

APPTA

In der costa-ricanischen Genossenschaft APPTA (Associación de Pequeños Productores de Talamanca) mit Talamanca bauen mehr als 1.000 Kleinbäuer*innenfamilien in Dorfgruppen Kakao, Bananen und Früchte an. Seit 2021 findet sich Kakao der Genossenschaft in unseren Schokoladen.

 

Ökonomische Fairness

APPTA unterstützt die Kleinbäuer*innenfamilien in ihrer täglichen Arbeit. Gemeinsam arbeiten sie an der stetigen Verbesserung der Produktqualität.

 

Soziales Engagement

Mit den gemeinsam erwirtschafteten Fair Trade-Prämien konnte in der Vergangenheit eine Vielzahl zukunftsorientierter Projekte realisiert werden: Eine Fernschule ermöglicht auch Kindern aus abgelegenen Gegenden eine Schulbildung. Inzwischen gibt es auch eine weiterführende Schule, im Wissen darum, dass Bildung zentrale Voraussetzung für die Zukunftssicherung der jungen Menschen in der Region ist. Daneben wurde ein Agronom engagiert, der die Bäuer*innen darin schult, ohne Pestizide erfolgreich zu produzieren. Eine Brücke und ein Lastwagen erleichtern den Transport aus entfernt liegenden Regionen.

 

Ökologische Herstellung

Besondere Sorgfalt wird auch auf den schonenden Umgang mit den bestehenden Ressourcen verwendet. Nachhaltig und ökologisch soll die Produktion sein.

 

 

ZUCKER

 

Manduvira

Die paraguayische Kooperative Manduvira hat ihren Sitz in der Region Arroyos y Estaros. Dort bauen mehr als 1.500 Mitglieder Zuckerrohr, Sesam, Baumwolle und Stevia in Bio-Qualität an.

 

Soziales Engagement

Demokratische Grundstrukturen sichern eine gute Organisation der Kooperative - sowohl die internen Abläufe betreffend als auch die Kontakte nach außen. Die Kooperative realisiert verschiedene Gemeinschaftsprojekte wie den Bau und die Besetzung eines medizinischen Versorgungspostens, Beschaffung von Arbeitsgeräten und Maschinen oder Instandsetzung sanitärer Anlagen. Alle Mitglieder erhielten einen Zugang zu fließend Wasser und Strom. Außerdem stehen ihnen Kurse, Workshops und Weiterbildungsseminare zur Verfügung. Die Kooperativenmitglieder entscheiden gemeinsam, welche Projekte mit Fair Trade Prämien realisiert werden. Ein Teil der Fairhandels-Prämie wird den Bauern auch bar ausgezahlt.

 

Ökonomische Fairness

Dank des Fairen Handels ist den Mitgliedern der Kooperative der große Schritt vom Rohmaterial-Produzenten hin zum Weiterverarbeiter und Exporteur gelungen.

 

Ökologische Herstellung

Die Mitglieder der Kooperative bauen Zucker in Bio-Qualität an und auch die Weiterverarbeitung ist bio-zertifiziert.

 

 

Alter Trade Corporation

Die philippinische Kooperative Alter Trade Corporation hat ihren Sitz in Negros Island. Dort bauen mehr als 800 Mitglieder Zucker in Bio-Qualität an.

 

Ökonomische Fairness

Alter Trade setzt sich seit Mitte der 80er Jahre für einen kostendeckenden Handel der Zuckerproduzierenden ein. Alter Trade gelang es, Kleinbauer*innengruppen mit Ausbildungen und Beratung zu stärken, Zuckermühlen zu erwerben und mit der Herstellung und Verpackung von Mascobado-Vollrohrzucker zusätzliche Arbeitsplätze zu schaffen.

 

Soziales Engagement

Die Organisation sichert bessere Löhne sowie kostenlose medizinische Versorgung für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. 70 Prozent des Erlöses dient jedoch direkt der Unterstützung der Produzent*innen in Form von Kreditfonds, Diversifizierungsprojekten und Ausbildungskursen.

 

Ökologische Herstellung

Die Mitglieder der Kooperative bauen Zucker in Bio-Qualität an.

 

 

CoopeAgri R.L.

Die costa-ricanische Kooperative CoopeAgri (Cooperativa Economica Agraria) hat ihren Sitz im Cantón San Isidro de Pérez Zeledón. Dort bauen 8.800 Mitglieder Zucker und Kaffee in Bio-Qualität an.

 

Ökonomische Fairness

CoopeAgri ist eine sozial-marktwirtschaftlich orientierte Organisation mit dem Ziel, ihre Mitglieder in der Verbesserung ihrer Lebensqualität zu unterstützen. Bessere Anbaubedingungen und optimierte Arbeitsgeräte haben zu deutlich besseren Erträgen geführt. Waren es zu Beginn noch 12’000 Fanegas (1 Fanega = 55 kg) Kaffee, die produziert wurden, so sind es heute stolze 250’000 Fanegas.

 

Soziales Engagement

Daneben bieten sie ihren Mitgliedern gezielt Ausbildungen an.

 

Ökologische Herstellung

Die Mitglieder der Kooperative bauen Zucker in Bio-Qualität an. Der Natur wird Sorge getragen. Aufforstung, natürliche Regeneration, Schutz von natürlichen Wasserquellen sowie kontrollierter Holzhandel sollen die natürliche Schönheit des Gebiets aufrechterhalten und damit zusätzliches Potenzial schaffen.

Das ägyptische Sozialunternehmen NatureTex ist Teil von SEKEM mit Sitz südlich von Kairo und hat sich auf die Verarbeitung von biologischer Baumwolle spezialisiert. Mit einem ganzheitlichen Ansatz bietet SEKEM den Kunsthandwerker*innen Zugang zu Gesundheitsversorgung und Bildungsangeboten. Wir beziehen Textilprodukte für Babys von Ihnen.

 

Die Faire Tafel ist wie andere Mischprodukte bei El Puente mit dem Code int gekennzeichnet.